Als Brandschutzbeauftragter tragen Sie viel Verantwortung. Unsere Brandschutzexperten unterstützen Sie gerne dabei, die richtigen Feuerlöscher zu finden. Dabei geben wir Ihnen Sicherheit und Rückhalt, wenn Sie Brandschutzkonzepte planen und umsetzen. Selbst wenn Sie über viel Fachwissen verfügen, geben wir Ihnen eine Rückversicherung als zertifizierter Partner für Brandschutz im Unternehmen. Feuerlöscher sind das wichtigste Instrument im Brandfall, um effektiv Menschen zu schützen und Sachschaden zu reduzieren. Deswegen finden wir mit Ihnen die beste Lösung und die optimalen Speziallöscher für jedes Szenario. Und weil jeder Betrieb ein wenig anders ist, legen wir viel Wert auf das persönliche Gespräch mit Ihnen.
Tragbare Feuerlöscher: Der Klassiker gegen Entstehungsbrände
Unsere tragbaren Feuerlöscher kennen Sie aus verschiedenen Büros, Betrieben und Transportfahrzeugen. Diese Kleinlöschgeräte wiegen maximal 20 Kilogramm und fassen bis zu 12 Kilogramm Löschmittel. Mit einem tragbaren Feuerlöscher können Mitarbeiter sofort Klein- und Entstehungsbrände bekämpfen. Dank der Piktogramme und der intuitiven Bedienung können auch Laien diese Feuerlöscher leicht bedienen.
Bevor Sie tragbare Feuerlöscher bei uns kaufen, sollten wir sicher sein, welche Brandgefahr in Ihrem Betrieb herrscht. Denn neben Schaum- und Pulverfeuerlöschern gibt es weitere Löschmittel für spezielle Einsatzszenarien. Häufig gibt es Brandgefahren, die für Außenstehende gar nicht so offensichtlich sind. Darüber sprechen wir gerne mit Ihnen.
Dauerdrucklöscher vs. Aufladelöscher: Die Unterschiede in Funktion und Lebensdauer
Je nach Löschmittel bieten wir Ihnen unsere Feuerlöscher als Dauerdruck- oder Aufladelöscher an. Beide Feuerlöscher-Typen wirken vollkommen gleich, sind aber technisch unterschiedlich aufgebaut.
Der Dauerdrucklöscher steht dauerhaft bei etwa 15 Bar unter Druck. Löschmittel und Treibgas befinden sich im selben Behälter. So ist der Dauerdrucklöscher effizient und Sie können ihn einfach bedienen. Aber gerade weil der Feuerlöscher ständig unter Druck steht, ist die Wartung ein wenig aufwendiger und die Lebenszeit mit 20 Jahren etwas kürzer als bei Aufladelöschern.
In diesem Feuerlöscher sind Löschmittelbehälter und Treibgasbehälter voneinander getrennt. Der Treibgasbehälter wird also bei Benutzung „aufgeladen“, erst dann ist der Feuerlöscher einsatzbereit. Ein Aufladelöscher hält ungefähr 25 Jahre und gilt als etwas zuverlässiger als ein Dauerdrucklöscher. Da er technisch etwas komplexer ist, ist er auch in der Herstellung teurer als ein Dauerdrucklöscher. Dafür sind Aufladelöscher einfacher zu warten.
Fahrbare Feuerlöscher: Für höhere Brandgefahr
Für größere Objekte und Betriebe mit hoher Brandgefahr sind fahrbare Feuerlöscher ratsam und häufig auch vorgeschrieben. Der Vorteil ist die Größe des Feuerlöschers: Dank der mindestens 20 Kilogramm Gewicht können Sie viel länger und effektiver löschen, etwa in großen Warenlagern, Produktionsstätten oder Parkhäusern. Durch die Fahrgestelle sind die Feuerlöscher mobil und schnell am Einsatzort. Sie brauchen für eine deutlich höhere Löschleistung also nicht mehr Kraft oder Expertise.
„Wie viele Feuerlöscher brauche ich?“ – Löschleistung und Löschmitteleinheiten bei Feuerlöschern
Diese Frage hören wir fast jeden Tag. Der Grund dafür sind die „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ (ASR A2.2)
In allen Arbeitsstätten ist (...) die für einen Bereich erforderliche Anzahl von Feuerlöschern (…) zu ermitteln.
Ein „Bereich“ ist dabei meist ein Brandabschnitt, seltener ein Teil eines Brandabschnittes. Diese Bereiche unterteilen sich wiederum in kleinere Abschnitte, je nach Raumaufteilung im Gebäude. Für jeden Abschnitt ermitteln wir für Sie die Zahl der erforderlichen Feuerlöscher. Das ist von mehreren Faktoren abhängig.
Diese Faktoren beeinflussen die Anzahl der vorgeschriebenen Feuerlöscher
Die Größe des Betriebs in Quadratmeter.
Die Entscheidung, ob erhöhte Brandgefährdung laut ASR A2.2 vorliegt durch:
hochentzündliche Werkstoffe (Papier oder brennbare Lösungsmittel)
brandgefährliche Arbeitsschritte (schweißen oder löten)
eine Architektur, die es begünstigt, dass Brände sich schnell ausbreiten
Maschinen, die mit Hitze arbeiten (Bautrockner oder Öfen)
Die Frage, wie hoch die Löschleistung der einzelnen Feuerlöscher ist.
Unser Tipp: Wenn ein oder mehrere Punkte für eine erhöhte Brandgefahr sprechen, sollten Wandhydranten das Brandschutzkonzept ergänzen.
Ein Beispiel für Brandklasse A: Eine Löschleistung von „27A“ gibt an, dass der Feuerlöscher einen genormten Holzstapel mit einer Höhe von 56 Zentimetern, einer Tiefe von 50 Zentimetern und einer Breite von 27 Dezimetern löschen kann.
Ein Beispiel für Brandklasse B: Die Löschleistung gibt an, dass der Feuerlöscher eine genormte Schüssel mit brennbarer Flüssigkeit löschen kann. Ausschlaggebend ist die Größe der Oberfläche der Schüssel. Hier ist die Zahl nicht ohne Weiteres auf die löschbare Fläche umrechenbar. 34B bedeutet zum Beispiel eine Fläche von 1,1 Quadratmetern.
Sie können die Löschleistung der einzelnen Feuerlöscher aber nicht addieren. Deshalb gibt es eine weitere Einheit:
Löschmitteleinheiten (LE) bei Feuerlöschern
Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.2) messen die potenzielle Löschkapazität in Löschmitteleinheiten (LE). Jeder Feuerlöscher hat also auch einen LE-Wert. So können Sie Feuerlöscher in Brandschutzkonzepten miteinander vergleichen.
Löschmitteleinheiten sind eine Vermittlungs- oder Übersetzungseinheit für Feuerlöscher, Wandhydranten und andere Brandbekämpfungsmittel.
Ein Beispiel für die Ermittlung der nötigen Anzahl an Feuerlöschern: Ein Feuerlöscher ist mit einer Löschleistung von 27A und 183B ausgezeichnet. Er zählt also laut Tabelle als 9 Löschmitteleinheiten für die Brandklasse A und 12 Löschmitteleinheiten für die Brandklasse B. Ihr Betrieb ist eine Tischlerei und anfällig für Brände der Klasse A (glühende Stoffe). Sie brauchen aufgrund der Betriebsgröße 30 Löschmitteleinheiten. Das sind also mindestens vier Feuerlöscher
Ein Wandhydrant steht in der Brandklasse A meist für 27 Löschmitteleinheiten und kann unter Umständen mehrere Feuerlöscher ersetzen.
Hier haben wir für Sie eine erste Orientierung, wie viele Löschmitteleinheiten Sie für Ihren Betrieb benötigen. Wie hoch die Brandgefährdung in Ihrem Betrieb ist, beurteilen wir im direkten Gespräch mit Ihnen.
Mehr Infos zu Vorschriften und Normen finden Sie auf der Website der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin oder Sie bekommen sie ganz einfach in einem Beratungsgespräch mit uns.
Für verschiedene Brandklassen gibt es verschiedene Feuerlöscher. Im Brandschutz unterscheidet die DIN EN 2 folgende Brandklassen:
- Brandklasse A: Feststoffe, hauptsächlich organischer Natur: z. B. Papier, Holz, Kohle, Autoreifen und Stroh
- Brandklasse B: Flüssig oder flüssig werdende Stoffe: z. B. Teer, Benzin, Alkohol, Chemikalien, Lacke und Farben
- Brandklasse C: Gase: z. B. Methan, Propan und Erdgas
- Brandklasse D: Metalle: z. B. Aluminium
- Brandklasse F: Speisefette und -öle
Pulverfeuerlöscher, ABC-Feuerlöscher
ABC-Feuerlöscher sind zumeist Pulverfeuerlöscher und tragen die Brandklassen im Namen: A, B und C. Ein ABC-Feuerlöscher ist also vielseitig einsetzbar und birgt gegen keine Brandklasse besondere Gefahren. ABC-Feuerlöscher hinterlassen durch die Konsistenz ihres Löschmittels aber große Schäden an Umwelt und Einrichtung. Das Pulver eines Pulverfeuerlöschers ist sehr fein. Es setzt sich ab, sorgt für Korrosionen und zerstört leicht elektrische Geräte, Maschinen und Computer. Pulverfeuerlöscher sind aber dort unverzichtbar, wo Frostgefahr besteht und somit keine flüssigen Löschmittel infrage kommen – oder Sie die Rückstände des Pulvers verkraften können. Für die Brandklasse D gibt es spezielle Pulverfeuerlöscher mit den gleichen Vor- und Nachteilen wie ABC-Feuerlöscher.
Experten-Tipp: Obwohl der ABC-Feuerlöscher theoretisch gegen Gasbrände (Brandklasse C) einsetzbar ist, empfehlen wir das nicht. Gasbrände bekämpfen Sie am einfachsten, indem Sie das Gas abstellen. Ist das Gas abgestellt und die Umgebung hat Feuer oder Glut gefangen, ist es kein Gasbrand mehr. Nutzen Sie dann (aber erst dann) einen Schaumlöscher. Der richtet weniger Schaden an und löscht Brände der Brandklassen A und B genauso gut wie der ABC-Feuerlöscher.
Schaumfeuerlöscher
Der Schaumfeuerlöscher ist geeignet gegen die häufigen Brandklassen A und B. Er ist der klassische Feuerlöscher im Büro, im Handwerksbetrieb oder im Eigenheim. Nicht nur aufgrund seiner großen Löschkraft gegen die klassischen Haus- und Bürobrände, sondern weil er viel weniger Kollateralschäden verursacht als ein Pulverfeuerlöscher. Ein ABC-Löscher würde die Technik in einem Serverraum zum Beispiel vollständig zerstören – ein Schaumfeuerlöscher nur den Teil, der sowieso in Flammen stand.
Fettbrandfeuerlöscher
Der typische Feuerlöscher für die Gastronomie und alle Küchen. Er löscht die Brandklasse F, also Brände durch alle Fette und Öle. Der Fettbrandlöscher ist übrigens nicht nur für Fettbrände geeignet, sondern für alle Brandklassen außer der Brandklasse C. Obwohl der Fettbrandfeuerlöscher also ein Speziallöscher ist, ist er ein Allrounder. Der einzige Nachteil: Die Löschkraft ist in den Brandklassen A, B und D eher geringer als die der anderen Feuerlöscher.
Wasserfeuerlöscher
Wasserfeuerlöscher empfehlen wir heute kaum noch. Die Verunreinigung ist zwar sehr gering und Wasser ist günstig – das sind aber die beiden einzigen Vorteile dieses Feuerlöschers. Von allen Feuerlöschern hat er die niedrigste Löschkraft. Zusätzlich birgt der Wasserfeuerlöscher die größten Gefahrenpotenziale. In gleich drei Brandklassen (B, D, F) birgt der Wasserfeuerlöscher ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Anwender. Unter anderem, weil heute fast überall Strom fließt.
CO2-Feuerlöscher oder Kohlendioxidfeuerlöscher
Der CO2-Feuerlöscher ist empfehlenswert für Technikbetriebe, in denen die Brandklasse B die größte Gefahr ist. Flüssige und sich verflüssigende Stoffe löscht er sehr effektiv, darunter die meisten Kunststoffe. Der große Vorteil gegenüber anderen Feuerlöschern (Schaum und Pulver), die auch Brände der Klasse B löschen: Der CO2-Feuerlöscher löscht schonend. Er ist deswegen der typische Feuerlöscher für Serverräume und Rechenzentren: effektiv und zerstörungsfrei.
Infografik: Welche Brandklasse mit welchem Feuerlöscher löschen?
ABC-Feuerlöscher | Schaumfeuerlöscher | Wasserferuerlöscher | Fettbrandfeuerlöscher | CO2-Feuerlöscher | |
Brandklasse A (Feststoffe) | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Brandklasse B (Flüssigstoffe) | Ja | Ja | Nein (Explosionsgefahr) | Ja | Ja |
Brandklasse C (Gase) | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Brandklasse D (Metalle) | Nein | Nein (Explosionsgefahr) | Nein (Explosionsgefahr) | Nein | Nein (Explosionsgefahr) |
Brandklasse F (Fette) | Nein | Nein (Explosionsgefahr) | Nein (Explosionsgefahr) | Ja | Nein |